Einst war die Mühle in Sta. Maria Zeuge der «industriellen» Entwicklung des Dorfes. Denn in unmittelbarer Nähe zur Mühle befanden sich weitere Stampfen, Sägereien und Schmitten. Alle aufgereiht wie an einer Kette in der Dorfgasse Paclera entlang des Bergbachs Muranzina, der Lebensader der Industrie und des Gewerbes gewissermassen. 1676 drehten sich die Mühlräder zum ersten Mal, und als Müller fungierte Jakob Cott. Vor einigen Jahrzehnten schafften die Räder dann die letzte Runde. Die Räder wurden entfernt und die Wasserkanäle zugeschüttet.

Doch seit 2004 drehen sich die Räder wieder, dank vielen Spenden und Beiträgen konnten die Stiftung und der Verein die Mühle originalgetreu restaurieren und wieder in Betrieb nehmen.

Heute zeigt das Museum verschiedene Gerätschaften aus der alten Zeit. Die Besucherinnen und Besucher können ihr eigenes Mehl mahlen oder auch Hanf stampfen, wenn sie wollen. Und wer nicht mahlen will, kann einfach auch kaufen.

Führungen gibt es von Mitte Mai bis Mitte Oktober jeweils am Mittwoch, Freitag und Sonntag von 16.00 bis 18.00 Uhr.

Am Schweizer Mühlentag am 28. Mai 2022 bietet die Muglin Mall ein spezielles Programm an: u. a. Kinderbackstube mit Bäckermeister Jürg Nussbaumer, Mühlen-Rundgang mit der Biologin Gabi Müller mit Tipps zum Umgang mit unerwünschten Tierchen im Korn, Mehl und Brot sowie Spezialverkauf von Holzofenbrot und Butterzöpfen aus Gran-Alpin-Mehl.

Weitere Informationen unter: muglin.ch

Vom 16. April bis 2. August laden Dora und Jakob Erny, Mutter und Sohn aus Sent, zum Träumen ein. Dies mit ihren Scherenschnitten (Dora Erny) und Drucken (Jakob Erny). Er eher der Popkultur zugewandt, sie dem traditionellen Handwerk verschrieben. Zusammen schaffen sie kleine Kunstwerke.

Die Ausstellung ist jeweils Dienstag und Samstag von 17.00 bis 19.00 Uhr geöffnet.

grottadacultura.ch

Jeden Freitag, 10.00 – 11.15 Uhr
Gäste-Information Guarda, Tel. +41 81 861 88 27

Man kann ein Dorf einfach nur anschauen. Man kann über ein Dorf aber auch Hintergründe und Geschichten erfahren. Und Guarda, die Heimat des Schellen-Urslis, hat so einiges zu bieten, was sich zu wissen lohnt: Die gut erhaltenen Häuser, die Geschichte, die Kultur und die Architektur sowie Traditionen und Bräuche. Bei der Dorfführung in Guarda erfahren Sie mehr.

Treffpunkt: Gäste-Information, Chasa da Scoula 84, Guarda
Anmeldung: Nicht erforderlich
Preise: Erwachsene CHF 12.00 (ohne Gästekarte CHF 17.00), Kinder kostenlos

Täglich auf Anfrage, 14.00 – 16.30 Uhr
Josin Neuhäusler, Tel. +41 79 221 34 78 / josin-sgraffito.ch

Sgraffito ist eine alte, italienische Kratztechnik. Das Kunsthandwerk stammt aus der Renaissance und kann an vielen Häuserfassaden in Graubünden bewundert werden.

Der einheimische Maler Josin Neuhäusler zeigt die Technik der Sgraffito-Kunst und erklärt ihre Bedeutung. Fertigen Sie unter Anleitung von Josin Neuhäusler ihr eigenes, kleines Kunstwerk an. Das selbst gemachte Sgraffito darf als Andenken mit nach Hause genommen werden.

Treffpunkt: Susch, Surpunt 91 (rechte Innseite)
Anmeldung: Bis am Vortag 19.00 Uhr bei Josin Neuhäusler
Preis: Erwachsene ab 10 Personen CHF 30.00, Kinder in Begleitung eines Erwachsenen CHF 20.00, ohne Begleitung auf Anfrage

Di, Fr und So, 15.00 – 17.00 Uhr
Reitstall und Saloon San Jon, Tel. +41 81 864 10 62

Die Kinder lernen spielerisch den richtigen Umgang mit den Pferden. In freier Natur wird der Bezug zum Pferd und das Selbstvertrauen gestärkt. Es wird geputzt, gesattelt, ein kleines Wissen über Pferde vermittelt und die ersten Übungen auf und neben dem Pferd gemacht.

Treffpunkt: San Jon, Reitstall, PostAuto-Haltestelle «San Jon»
Ausrüstung: Allwetter-Kleidung, feste Schuhe, lange Hose
Anmeldung: Bis am Vortag 18.00 Uhr beim Reitstall und Saloon San Jon
Hinweis: Helme werden zur Verfügung gestellt. Für Kinder ab 6 Jahren geeignet.
Preis: Kinder CHF 55.00 (ohne GK 60.00). Ein Getränk ist im Preis inkl.

Donnerstag, 26.5.2022, 14.00 Uhr
Lia Rumantscha, Tel. +41 81 860 07 61, info@rumantsch.ch

«Chi chi sa rumantsch sa daplü» – (Wer Romanisch kann, weiss mehr)

Die romanische Sprache wird im Unterengadin gesprochen, gelebt und gepflegt. Als fester Bestandteil der regionalen Kultur findet man sie aber nicht nur in Liedern und Büchern, sondern auch überall auf der Strasse und in der Schule. Die Bezeichnung der Geschäfte und Firmen auf Romanisch ist beispielsweise vorgeschrieben.

Beim Zernezer Café rumantsch kann in ungezwungener Atmosphäre bei einem Kaffee Romanisch gehört und gesprochen werden. Was es dazu braucht? Freude an der Sprache, Vorkenntnisse sind nicht notwendig.

Treffpunkt: Hotel Garni Aivla, Zernez
Anmeldung: Nicht erforderlich
Zielgruppe: Offen für alle
Preis: Kostenlos