Im Digi-Tal

Genau, wir leben im Digi-Tal. Jedenfalls hat das Engadin diese Auszeichnung letztes Jahr gewonnen. Natürlich in erster Linie wegen der Anstrengungen und des Einsatzes, den miaEngiadina diesbezüglich unternimmt: Glasfasernetz, Coworking-Spaces, Apps für die Tourismusdestination und Inn Hub sind hier die wichtigsten Projekte. Weil nun aber dank dem schnellen Internetanschluss das Homeworking im Engadin immer beliebter und dadurch die Wohnungen für Einheimische etwas knapper geworden sind, überlegt Jon Erni, treibende Kraft hinter miaEngiadina, das Konzept auch auf Co-Living auszuweiten. Fortsetzung im Digi-Tal folgt also und man darf gespannt sein.

Aber auch im Digi-Tal werden Chips gegessen, solche mit Paprikageschmack oder Nature, dazu Kägi frets, Salznüsse oder Maltesers. Wer genau was isst und wie viel von was, darüber weiss Gian-Luca Leoni genauestens Bescheid. Seit über einem Jahrzehnt ist er Aussendienstmitarbeiter bei Zweifel und kennt die Bedürfnisse und Ansprüche seiner Kundschaft besser als jedes Customer-Relationship-Programm.

Gut kennt auch Michael Roth das Engadin. Noch besser kennt er jetzt die Staumauer im Livigno-Stausee. Denn dort hat Roth als Direktor der Engadiner Kraftwerke die Sanierung geleitet. Eine ganz spezielle Mission, quasi mit Tiefseetauchern, Tauchglocken, Druckkammern und einem Deckel. Jedenfalls war er froh, als alles geklappt hat. Nicht nur froh ist er, dass er die EKW nun verlässt und zu Repower geht, aber er freut sich auf die neue Herausforderung und dass er weiterhin in der Strombranche tätig sein kann. Jetzt einfach noch vielfältiger.

Und im Digi-Tal gibt es nicht nur Digi, sondern auch noch Schach. Vor allem in Samnaun und vor allem bei Andri Arquint, der auch Revierförster daselbst ist. Daneben aber ist er leidenschaftlicher Schachspieler, schon fast seit immer. Im (ausnahmsweise) zweiten Interview in diesem Heft erklärt er seine Faszination für diesen Brettsport und warum dieser auch für junge Leute durchaus etwas hat. Nicht nur wegen der Netflix-Serie, die das Schach wieder populär gemacht hat.

Digi hat es viel hier, Schach auch, dafür umso weniger Pollen. Dies zeigt die Analyse der nationalen Pollendaten in der Rubrik «Zahlen erzählen».

Hat also nur Vorteile hier – und dann erst noch das ALLEGRA.

Viel Vergnügen beim Lesen wünscht

Jürg Wirth, Redaktor

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