Das ehemalige Verwaltungsgebäude der Blei- und Silberbergwerke S-charl beherbergt heute das Museum Schmelzra mit einer Bergbau- und Bärenausstellung.

Im Keller- und Erdgeschoss befindet sich eine umfassende Bergbauausstellung. Das Dachgeschoss wurde von der Stiftung Schmelzra an den Schweizerischen Nationalpark vermietet, der an diesem authentischen Ort eine Bärenausstellung betreibt. Diese wurde 2010 ergänzt durch den Bärenerlebnisweg Senda da l'uors.

Der Standort des Museums ist sehr authentisch: In Sichtweite wurde 1904 der letzte ursprüngliche Bär der Schweiz geschossen, das Gebäude ist umgeben von Wäldern, in denen die letzten Bären der Schweiz gelebt haben.

nationalpark.ch

Im Rahmen des Entwicklungskonzeptes der Stiftung Pro Kloster St. Johann in Müstair wird das Klostermuseum erweitert und erneuert. Im ersten Schritt wurde die bedeutende, bisher verborgene Sammlung von Flechtwerksteinen zugänglich gemacht. Am 12. Juni 2022 öffnete das Schaulager im Kulturgüter-Schutzraum seine Türen. Hier bestaunen die Besucherinnen und Besucher den ganzen archäologischen Schatz des Klosters St. Johann am Fundort. Seit fünfzig Jahren wird hier gegraben und Bauforschung betrieben. Das Schaulager bietet einen Einblick in die Geschichte und Forschung des zum UNESCO-Weltkulturerbe gehörenden Juwels.

Bedeutend sind die Flechtwerksteine, die Unheil und Böses von den Menschen fernhalten sollen. Dazu sind Grabschmuck, Grabkreuze, Glasscherben oder Münzen zu sehen; die Museumsführerinnen und Museumsführer erklären anhand der Exponate die eindrückliche archäologische Welt von Müstair.

Aufgrund des grossen historischen Wertes des Fundus im Kulturschutzkeller kann das Schaulager nur geführt besichtigt werden. Informationen über Führungen sind im Klosterladen oder unter muestair.ch verfügbar.

Alle, die immer dachten, sie wüssten, was ein Berg ist, haben nun die Möglichkeit, dies noch einmal zu überdenken!

Vom 8. Juli bis zum 7. August findet in der Scheune in Avrona die Ausstellung «This is not a mountain» statt. Anna Neurohr und Patrizia Vitali zeigen Installationen, Videos und Zeichnungen.

Sie stellen den Umgang mit natürlichen Ressourcen und den damit verbundenen Konflikten zwischen Tourismus und Natur zur Diskussion. Welche Selbst- und Fremdbilder und welche dazugehörigen Definitionen prägen diesen Diskurs? Und wie könnte ein System entstehen, in dem sich auf empathische Weise gegenseitige Verbundenheiten aushandeln und gestalten lassen?

Oder anders gefragt: Sind Berge essbar? Und wie können wir Bäume umarmen und sie danach abholzen?

In Ergänzung zur Ausstellung findet ein Konzert und eine Lesung mit Abendessen statt.

16. Juli: Lesung in Deutsch und Rätoromanisch, Text von Leta Semadeni / Lesung von Rut Plouda aus ihrem Buch «moosgrün». Dazu gibt es ein mehrgängiges Essen, gekocht von Claudia Kläger und den Künstlerinnen.

30. Juli: Konzert mit Marc Jenny am Kontrabass mit Bar und Suppe

avrona.ch/notamountain

Das Muzeum Susch präsentiert vom 16. Juli bis 4. Dezember 2022 eine Ausstellung der international wegweisenden Schweizer Künstlerin Heidi Bucher (*1926 Winterthur, + 1993 Brunnen).

Die große Retrospektive mit dem Titel «Metamorphosen II» präsentiert Buchers wegweisende Praxis, Medien avanciert miteinander zu verbinden und zeigt mehr als 70 Schlüsselwerke, die im Muzeum Susch zusammengeführt werden – darunter wieder entdecktes und eigens restauriertes Filmmaterial, skulpturale Installationen und Arbeiten auf Papier. Im Dialog mit der einzigartigen Architektur des Muzeums Susch spiegeln die Kunstwerke Buchers fortwährende Erforschung der Wechselwirkung zwischen Psychologie und Raum wider, die sich speziell auf die historisch damit verbundenen geschlechtsspezifischen, sozialen und politischen Normen konzentriert. Inspiriert durch das Manifest der Künstlerin Parkettlibelle bezieht sich der Titel der Ausstellung auf Buchers künstlerische Arbeitsweise als «Metamorphosenprozess».

Heidi Bucher. Metamorphosen II, ist kuratiert von Dr. Jana Baumann, Senior Curator, Haus der Kunst, München.
Originalkonzept: Jana Baumann mit Krzysztof Kościuczuk.

Die Ausstellung ist eine Kooperation des Hauses der Kunst München, dem Kunstmuseum Bern und dem Muzeum Susch. Parallel zur Ausstellung im Muzeum Susch präsentiert das Kunstmuseum Bern Heidi Bucher. Metamorphosen I vom 8.4. - 7.8.2022.

Montag, 11.7. und 18.7., 16.30 – 18.30 Uhr
Dienstag, 26.7. und 2.8., 16.30 – 18.30 Uhr
Gäste-Info Samnaun, Tel. 081 861 88 30

Sonnenschein, duftende Alpwiesen und Kuhglockengebimmel – Älplerromantik pur, so stellt sich manch einer das Leben der Sennerinnen und Sennen vor. Ob diese Vorstellung der Wirklichkeit entspricht oder ob nicht vielmehr der arbeitsreiche Alltag und das frühe Aufstehen die Tage auf der Alp prägen? Wer Anna Carnot auf dem Ausflug zur Alp Bella respektive zum Melkstand begleitet, je nachdem, auf welcher Alp die Kühe gerade weiden, kann dem Hirten bei der Arbeit über die Schulter schauen und mehr zur Milchwirtschaft im Samnauntal erfahren.

Treffpunkt: Abholung bei der Unterkunft
Anmeldung: Bis am Vortag 17.00 Uhr bei der Gäste-Info Samnaun oder samnaun.ch/erlebnisse
Teilnehmerzahl: Max. 14 Personen
Preise: Erwachsene CHF 20.00, Kinder 0-16 Jahre kostenlos
Hinweis: Die Fahrt von der Gäste-Info zur Alp Bella mit dem Kleinbus ist inklusive

Jeden Dienstag, 9.15 – ca. 15.15 Uhr
Gäste-Info Val Müstair, Tel. 081 861 88 40

Südlich von Buffalora, auf 2300 bis 2500 m. ü. M. am Ofenpass, befinden sich die mittelalterlichen Bergwerke, wo mit einfachen Mitteln Eisenerz abgebaut und in Schmelzöfen bei Il Fuorn weiterverarbeitet wurde. Im Anschluss an die geführte Wanderung zum Erzbergwerk erfahren die Teilnehmenden bei einer Besichtigung Wissenswertes über den ehemaligen Bergbau.

Treffpunkt: PostAuto-Haltestelle "Buffalora P10" um 9.15 Uhr
Anmeldung: Bis am Vortag 17.00 Uhr bei der Gäste-Info Val Müstair oder val-muestair.ch/erlebnisse
Ausrüstung: Gute Berg- oder Wanderschuhe, Allwetter-Kleidung, Proviant
Schwierigkeitsgrad: leicht bis mittel
Preise: Erwachsene ab 17 Jahren CHF 30.00, Kinder bis 16 Jahre kostenlos

Jeden Montag, 7.00 – 9.00 Uhr
Gäste-Info Samnaun, Tel. 081 861 88 30

Der einheimische Jäger und Wanderleiter Martin Valsecchi zeigt den Gästen bei einer Wanderung ins Maisastal mit dem Fernrohr verschiedene Wildtiere – oft sieht man Gämsen oder Steinböcke.

Treffpunkt: Samnaun Dorf, Gäste-Information
Ausrüstung: Wanderschuhe, warme Kleidung
Anmeldung: Bis am Vortag 17.00 Uhr bei der Gäste-Info Samnaun oder samnaun.ch/erlebnisse
Preis: Erwachsene CHF 20.00, Kinder bis 16 Jahre kostenlos
Hinweis: Falls vorhanden, kann der private Feldstecher zur Wildbeobachtung mitgebracht werden

Abend/Nacht vom 16. – 17.7.2022, 21.30 – ca. 02.45 Uhr
Gäste-Info Zernez, Tel. 081 856 13 00

Mit kundigem BAW-Wanderleiter und einigen Überraschungen unterwegs wandert man vom Bahnhof Zernez bis nach Lavin durch die Nacht, begleitet vom Vollmond und vorbei an Sehenswürdigkeiten mit dazugehörigen Informationen.
Immer wieder erfährt man auf dem Weg allerhand zum Thema Altertum und den dunklen oder kriegerischen Zeiten des Engadins. Auf dieser landschaftlich und technisch einfachen, dafür geschichtlich interessanten Tour, sollen Zernez und seine Fraktionen einmal von einer anderen Seite entdeckt werden können. Am Ende der Wanderung wartet in Lavin ein Extrabus, der die Teilnehmenden wieder zum Startpunkt zurückbringt.

Treffpunkt: RhB Bahnhof Zernez, Perron 1, bei Bushaltestelle
Wanderung: Aufstieg 375 m, Abstieg 415 m, Dauer 6 h, reine Wanderzeit 4 h
Ausrüstung: Wanderschuhe, Regenschutz, warme Kleidung, Wanderstöcke, Getränk für unterwegs, evtl. Stirnlampe
Anmeldung: Bis 15.7.2022, 17.00 Uhr bei der Gäste-Info Zernez
Teilnehmer: Mind. 8, max. 30. Bei zu schlechter Witterung erfolgt die Absage telefonisch am Vorabend.
Sprache: Deutsch
Preis: Mit GK CHF 25.00, ohne GK CHF 35.00. Inkl. Snacks, Rücktransport und Wanderleiter. Bezahlung Bar vor Ort.