Lavin ist eine Fraktion der fusionierten Gemeinde Zernez und zählt rund 230 Einwohner. Und ja, es gibt Dörfer oder Fraktionen, die im Winter auf mehr Sonnenstunden kommen als das Dorf am Ausgang des Vereinatunnels. Im Dezember und Januar, den ganz harten Monaten, scheint die Sonne rund eine Stunde lang ins Dorf, danach geht’s dann aber wieder steil aufwärts. Doch nur weil die Sonne nicht ins Dorf scheint, heisst das nicht, dass sie gar nicht scheint. Es gilt sie einfach etwas zu erlaufen. Zum Beispiel, indem man entweder Richtung Guarda spaziert oder nach Charnadüras. Dies lässt sich in der Sonne tun, und von Charnadüras aus kann man danach in rasanter Schussfahrt durch verschneite Wälder und sonnige Hänge mit dem Schlitten zurück ins Dorf fahren.
Auch für Langläuferinnen und Langläufer eignet sich Lavin ausgezeichnet. Wer will, kann nach der Holzbrücke in Plans starten und bis nach Maloja skaten oder einfach langlaufen. Wem das etwas zu weit ist, der macht die Runde in Lavin oder läuft bis Susch oder Zernez. Der grosse Ansturm findet hier selten statt, weshalb man die Natur, durch die die Loipe führt, in vollen Zügen geniessen kann.
Selbst für Pistensportler hat das Dorf etwas zu bieten, also vor allem für die kleinen Pistensportlerinnen und Pistensportler. Unten im Dorf neben der Gärtnerei steht im Winter jeweils der Kinderskilift Janaiverin, die perfekte Vorbereitung für spätere Pistensportlerinnen.
Für Klein und Gross ist dann wieder das Eisfeld gleich unterhalb des Bahnhofs gelegen. Eismeister Anton gibt jeweils alles dafür, dass das Feld bereits ab Mitte Dezember befahr- und spielbar ist. Die zahlreichen Eisprinzessinnen und -prinzen, Hockeyaner und -innen und einfach Schlittschuhläufer danken es ihm jeweils fest.
Und selbstverständlich ist auch für das kulinarische Wohl gesorgt, dank dem Hotel Piz Linard, der Bäckerei Giacometti mit Café und dem Bistro Staziun im Bahnhof.