Im Fokus: «Nachhaltiges Reiseziel»-Partnerbetriebe

Gemäss Andri Poo, Direktor der Bergbahnen Scuol, steht seine Branche unter besonderer Beobachtung: «Wir möchten zeigen, dass wir bestrebt sind, unsere Unternehmung nachhaltig zu entwickeln. Es ist aber auch wichtig, dass den Gästen und den Einheimischen bewusst wird, welche Rolle wir für eine nachhaltige gesellschaftliche und wirtschaftliche Entwicklung der Region spielen. Die Zertifizierung fördert neue Lösungsansätze und Diskussionen bezüglich Abläufen und Arbeitsweisen. Man muss sich die Zeit nehmen, um eine gute Basis im Betrieb zu schaffen, damit Massnahmen dann auch richtig und mit Überzeugung umgesetzt werden.»
bergbahnen-scuol.ch

Catherine & Thomas Schadegg, Gastgebende im Chasa al Battaporta in Tschierv, erachten es als wichtig, Nachhaltigkeit in ihrer Unterkunft und über die Verpflegung zu transportieren: «Wir spüren den Trend hin zu nachhaltigeren Ferien. Bereits vor unserer Zertifizierung setzten wir auf regionale Produkte aus dem Tal (kurze Transportwege), auf die Vermeidung von Foodwaste (Restaurant-Gäste wählen ihr Abendessen vorgängig aus und wir kochen nur, was bestellt wurde) und wo immer möglich auf Abfallvermeidung. Wir sparen Wasser durch Aufsätze auf Duschköpfen und Wasserhähnen, und Licht wird nur wo nötig eingeschaltet.»
chasa-al-battaporta.ch

Als Nachhaltigkeitsbeauftragter des Golf Clubs Vulpera sieht Randolf Listmann die Vorteile der Zertifizierung darin, sich mit anderen Clubs und Partnerbetrieben über Nachhaltigkeit auszutauschen und Golfer*innen für das Thema zu sensibilisieren: «Bei unseren Massnahmen geht es in erster Linie um die Reduktion der verwendeten Ressourcen, wie zum Beispiel den Verbrauch von Wasser und Pflanzenschutzmitteln bei der Pflege von Greens, Tees und Bunkern sowie den Einsatz von Maschinen. Hierbei ist zu erwähnen, dass in der EU und auch in der Schweiz ab dem Jahr 2030 keine chemischen Herbizide mehr eingesetzt werden dürfen.»
vulperagolf.ch