Jürg Wirth // Zur Adventszeit gehören ein Adventskalender, wenn man noch kleinere Kinder hat und auf jeden Fall ein Adventskranz, denn der geht auch, wenn die Kinder schon grösser sind, ausgeflogen oder es sie gar nie gab.
Nun könnte man in eines der zahllosen Dekorations- oder andere Geschäfte gehen und einfach einen solchen Kranz kaufen – könnte man. Doch gerade in diesem Jahr hat man vielleicht etwas mehr Zeit, möchte vielleicht mal etwas tun, was man nicht immer tut und bastelt deshalb den Adventskranz am besten gleich selbst. Der Gang ins Geschäft ist am Schluss höchstens noch nötig für die Kerzen, wenn man diese nicht sowieso schon zu Hause hat.
Zudem lässt sich das Kranzflechten mit einem ausgedehnten Spaziergang verbinden, denn schliesslich gilt es ja, die Bestandteile in der Natur zu suchen. Das sind als Erstes die Weiden, die Bäumchen oder Bäume, welche im Frühling die charakteristischen Kätzchen, diese weichen Wattebällchen bilden. Man zwickt einige dünne Ruten ab und flicht diese ineinander zu einem Ring. In diesen Ring schiebt man dann die gefundenen Tannenzweige und schon nimmt der Adventskranz Gestalt an. Wer will, kann die ganz wilden Ästchen auch mit der Schere noch etwas bändigen. Weil der Spaziergang noch nicht ganz zu Ende ist, nimmt man am besten noch Vogelbeeren an Zweigen, Berberitzen oder Hagebutten mit, zur Dekoration.
Und eben am Schluss dann noch die Kerzen – und fertig. Der besondere Adventskranz für besondere Zeiten.