TourCert wurde bereits 2004 gegründet und hat sich darauf spezialisiert, Tourismusorganisationen und Unternehmen in einem unabhängigen und international anerkannten Beratungsprozess auf dem Weg zu mehr Nachhaltigkeit zu begleiten. Das Ziel ist dabei, einen Tourismus zu fördern, der eine Balance schafft zwischen den Bereichen Umwelt, Wirtschaft und Soziales. Das bedeutet konkret, dass sich die Destination wirtschaftlich positiv entwickelt, ein in Bezug auf soziale Aspekte attraktives Lebens- und Ferienumfeld besteht (Kultur, Gesellschaft, Lebensqualität) und die natürlichen Lebensräume für Mensch und Tier mit einer hohen landschaftlichen Qualität erhalten bleiben.
Weshalb eine Zertifizierung?
Die Tourismusorganisation Engadin Scuol Samnaun Val Müstair (TESSVM) hat sich entschieden, den Weg einer anerkannten Zertifizierung zu gehen, um so den bereits laufenden und vielschichtigen Bestrebungen in der Region mehr Gewicht und Glaubwürdigkeit zu verleihen. Weiter möchte die TESSVM die Rolle und Verantwortung als Führungsbetrieb wahrnehmen und die Positionierung der Destination im nachhaltigen Tourismus ausbauen. Gemeinsam mit den touristischen Partnern vor Ort sollen so die Ferienerlebnisse der Gäste in Zukunft noch nachhaltiger werden.
Glaubwürdigkeit durch breite Abstützung
Eine wichtige Rolle im TourCert Prozess spielt der Nachhaltigkeitsrat, der verantwortlich für das destinationsweite Verbesserungsprogramm ist. Aktuell arbeiten rund 20 Persönlichkeiten aus der ganzen Ferienregion im Nachhaltigkeitsrat mit. Bei der Zusammensetzung wurde ein besonderes Augenmerk darauf gelegt, dass der Rat die verschiedenen Branchen und auch Anspruchsgruppen repräsentiert. Beispielsweise ist Martina Schlapbach, Regionalentwicklerin Region Engiadina Bassa/Val Müstair, im Nachhaltigkeitsrat vertreten und begründet ihren Einsitz im Nachhaltigkeitsrat folgendermassen: «Als Regionalentwicklerin begleite ich Menschen und Organisationen, welche innovative Ideen in nachhaltige Projekte überführen. Der Nachhaltigkeitsrat bietet eine Plattform, um genau solche Prozesse anzustossen und deren Wirkung zu maximieren – zugunsten einer Region, die sich als Lebensraum stets weiterentwickelt.»
