Kommen Sie noch nach mit der Lieferung von Heizöl und Diesel? Es ist und war zeitweise sicherlich intensiv, aber bis jetzt konnten wir die Kund*innen termingerecht beliefern und das angefallene Volumen verarbeiten. Dies war jedoch nur dank einem eingespielten Team und dem vollen Einsatz unser Mitarbeitenden möglich.
Wie stark ist die Nachfrage gestiegen? Da der Ölhandel in diesem Jahr bisher grosse Schwankungen erlebte und viele Kund*innen versuchten, den für sie besten Zeitpunkt der Bestellung abzuwarten, war die Nachfrage im Herbst sicher grösser als noch im Sommer oder Frühjahr im Vergleich zu früheren Jahren.
Was transportieren Sie sonst noch? Neben Heizöl, Diesel und Benzin hauptsächlich Baustoffe aus dem Kies- und Betonwerk sowie verschiedene Materialen aus dem Strassenbau wie Asphalt, Altbelag oder Aushubmaterialen. Oder wie dieses Jahr auch Tunnelausbruchmaterial und natürlich auch verschiedene Rückbaumaterialen wie Mischabbruch, Betonabbruch usw. aus dem Hoch- und Tiefbau.
Welche Auswirkungen haben die gestiegenen Kraftstoffpreise für Sie als Unternehmen? Die Treibstoff- und Aditivkosten (Adblue) sind natürlich ein wichtiger Teil unserer Kalkulation im Transportgewerbe und mussten in diesem Jahr besonders beachtet werden. Die hohen Dieselpreise führten zu einer ausserordentlichen Teuerung, die zwischen sechs und acht Prozent (siehe ASTAG) betrug, und die wir leider unseren Kund*innen weiterverrechnen mussten.
Sehen Sie eine Besserung? Eine schnelle Verbesserung der Situation ist meiner Meinung nach nicht in Sicht. Das Ausweichen auf alternative Antriebe wie Elektroantrieb oder Wasserstoffsysteme ist für die Bergregionen im Moment ebenfalls noch schwierig, braucht Zeit und wird, wenn verfügbar, wiederum Mehrkosten generieren. Es bleibt zu hoffen, dass der Ukraine-Russland-Konflikt zu einem guten und vor allem schnellen Ende kommt.