Samnaun punktet nicht nur als Zollfrei-Einkaufsparadies, sondern vor allem auch als Wintersportort der Extraklasse. Über 239 Pistenkilometer stehen den Wintersportlern zur Verfügung, rund 45 Bahnen bringen sie auf den Berg und in über einem Dutzend Restaurants können sie sich verpflegen.
Doch die längsten Pisten machen keine Freude, wenn sie in schlechtem Zustand, sprich unpräpariert sind. Dafür, dass sie sich immer in einem Top-Zustand befinden, sorgt Pistenchef und Schneemeister Johnson Carnot mit seinem Team. Dazu beginnt er seine Arbeit, wenn die anderen langsam den Tag ausklingen lassen, nach Pistenschluss. Vom Trider-Sattel aus machen er und seine zwölf Mitarbeiter sich mit ihren Pistenbullys auf den Weg respektive auf die Pisten. Rund acht Stunden brauchen sie dafür, um Mitternacht sind die Abfahrten wieder jungfräulich.
Nicht immer genügt nur der Pistenbully, nach starkem Schneefall müssen Carnot und seine Mannen den Weg respektive die Piste freisprengen. Entweder mit stationären Sprengladungen an Masten oder von Hand mit an Schnüren befestigten Sprengladungen, die sie auf die neuralgischen Stellen werfen. Und obwohl das alles etwas hektisch klingt, ist Johnson Carnot immer die Ruhe selbst. Denn sein Tag und seine Arbeit wird durch den immer gleichen Rhythmus geprägt, ohne dass diese dadurch je langweilig würde.
Und langweilig wird es ganz bestimmt auch den Gästen nicht, wenn sie über die perfekt präparierten Pisten flitzen können.