Wieso hat es den Sgabuz vor 40 Jahren gebraucht? Weil es Menschen gab, die Dinge verändern wollten. Vieles, was uns heute als selbstverständlich erscheint, war es damals nicht.... Dass man z.B. bewusst einen Weg suchte, einen fairen Handel einzurichten mit Produzenten in ärmeren Ländern. Dass man sich bewusst mit ökologischen Fragen beschäftigte und mit Fragen der Ernährung... Dass man dies in das eigene Handeln miteinzubeziehen begann. Und nicht zuletzt, dass man bewusst Wege suchte, Produkte unserer Region an die Frau und an den Mann zu bringen.
Wieso braucht es ihn heute noch? Weil es gewollt wird. Dieser Kleinladen bereichert das Dorfleben; ein solches Angebot in Sent wird allgemein sehr geschätzt.
Ist die Kundschaft mit dem Laden älter geworden oder sind neue dazugekommen? Sowohl als auch. Wir haben seit Anfangszeiten treue Kunden, die immer noch dabei sind. Und viele Menschen, die Sent neu entdeckt haben und entdecken, setzen ihren Fuss in den Sgabuz.... und gehen nicht mit leeren Händen hinaus.
Wie hat sich das Sortiment im Laufe der Zeit verändert? Es hat sich verfeinert und ist reichhaltiger geworden. Wir bieten heute ein umfangreicheres Sortiment an gesunden Lebensmitteln, an Körperpflege und an Bekleidung an als zu Anfangszeiten. Doch Bewährtes ist geblieben: die romanische Bücherecke z.B. und die Möglichkeit, Selbstgemachtes auszustellen und zum Verkauf anzubieten.
Was wünscht Ihr Euch für die Zukunft? Dass sich weiter Menschen finden, die Freude haben an Kontakten und Austausch an solch einem Ort. Die willens sind, entweder tätig mitzuwirken oder unsere Genossenschaft mit ihren Grundsätzen durch ihren Einkauf zu unterstützen. Jede und jeder Beteiligte, ob Kundin oder Verkäufer, trägt etwas zu mehr Menschlichkeit in der Welt bei.