Hotelkommunikationsfachfrau oder -mann

Jürg Wirth Die Hotellerie bildet quasi das Rückgrat des Tourismus, klar also, dass auch diese immer wieder Nachwuchs braucht. Zum Beispiel Hotelkommunikationsfachleute.

In keiner anderen Branche als der Hotellerie trifft man auf die ganze Welt, ohne dass man unbedingt wegreisen muss. Denn in der Hotellerie kommt die Welt zu einem. Selbstredend, dass die Hotellerie spannende Berufe und ebensolche Ausbildungen bietet. Zum Beispiel den Beruf der Hotelkommunikationsfachfrau EFZ respektive des Hotelkommunikationsfachmanns EFZ. Das Tätigkeitsfeld der ausgebildeten Berufsleute ist vor allem die Hotel-Rezeption. Ein durchaus spannender Bereich, wie man spätestens seit der Lektüre des Buches «Keine Ostergrüsse mehr» weiss. «Die Mitarbeitenden an der Rezeption sind das Aushängeschild des Hauses, dessen Visitenkarte quasi», sagt Sandy Stöckenius, HR-Managerin und Lehrlingsverantwortliche der BELVEDERE HOTEL FAMILIE in Scuol. Sowohl die Belvédère-Gruppe wie auch das Schlosshotel Chastè in Tarasp bieten Lehrstellen für diesen Beruf.

In der Ausbildung ist auch der Einblick in die Gastronomie wichtig.
In der Ausbildung ist auch der Einblick in die Gastronomie wichtig.

Einblick in alle Bereiche

Und – das ist das Gute am Ganzen, die Lehre umfasst viel mehr als nur die Arbeit an der Rezeption, sie ist quasi eine «Hotelfachschule light». Während der dreijährigen Ausbildung erhalten die jungen Leute Einblick in alle Bereiche der Hotellerie. Sie verbringen Teile ihrer Ausbildung in der Küche, im Service und der Restauration aber auch im Housekeeping-Bereich. «Dank dieser breiten Grundausbildung können die Kommunikationsfachleute auch optimal mit den Gästen kommunizieren», ist Sandy Stöckenius überzeugt.

Der angenehme Nebeneffekt für die Auszubildenden ist, dass die Lehre garantiert abwechslungsreich verlaufen wird. Genauso wie dies nachher auch der Job sein wird. Denn nebst der klassischen Rezeptionsarbeit sind die Kommunikationsprofis auch für den Internetauftritt und Social Media gerüstet, planen und organisieren Spezialangebote für Gäste oder helfen bei einfachen Buchhaltungsaufgaben mit. Für Sandy Stöckenius ist es eine Herzensangelegenheit, junge Menschen für diesen tollen Beruf mit grossem Entwicklungspotential zu begeistern und durch die Ausbildungszeit zu begleiten. Die Hotellerie bietet viele interessante, abwechslungsreiche und «coole» Ausbildungsberufe und Sandy Stöckenius freut sich immer, wenn sich motivierte junge Erwachsene während einiger Schnuppertage im Hotel Belvédère einen Einblick ins Arbeitsfeld verschaffen möchten.

Und falls es nicht reichen sollte, dass dank dieser Ausbildung die ganze Welt zu einem kommt, lässt sich damit ganz einfach auf der ganzen Welt arbeiten.

Hotelkommunikationsfachleute arbeiten an der Reception aber längst nicht nur.
Hotelkommunikationsfachleute arbeiten an der Reception aber längst nicht nur.

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