Mein Lieblingsort ist eigentlich der Türrahmen meines Hauses, der Eingang zum Atelier. Denn von dort sehe ich auf zwei Dinge, die wichtig und prägend für mein Leben sind. Der eine ist der Piz Pisoc respektive die Felskuppe rechts davon. Für mich sieht die aus wie ein Kopf, weshalb ich sie Schlafenden Nietzsche getauft habe. Der Pisoc und die Felsformation sind wichtig für mich, sie gefallen mir gut und erfreuen oder beruhigen mich, wenn ich eine Pause mache.
Dann sehe ich von der Türe aus natürlich in mein Atelier, was ebenfalls ein sehr wichtiger Ort ist. Das Atelier ist Rückzugsort, Arbeitsort, aber auch Begegnungsort. Dort bin ich eigentlich jeden Nachmittag, auch sonntags. Dabei bin ich nicht immer am Malen, ich lese dort auch oder begegne eben Leuten. Weil das Atelier grad am Wanderweg Chaposch-Tarasp liegt, kommen immer mal wieder Leute vorbei, und ich freue mich jedes Mal, wenn der eine oder die andere einen Blick in mein Atelier wirft.