Wie haben Sie die Konzerte von Scuol Classics erlebt? Ich habe die Konzerte sehr positiv erlebt. Es kamen sehr viele Leute, mehr auch als erwartet. Wir rechneten mit 2000, schlussendlich waren es 3000. Die Stimmung bei den Konzerten war positiv und sympathisch. Ich treffe immer noch Leute in Scuol, die mir positive Rückmeldungen geben.
Gibt es einen Unterschied zwischen Konzerten in den USA und denen hier in Scuol? Den gibt es primär bei den Lokalitäten. In San Francisco war es ein schöner, bekannter Saal. Hier spielten wir in der Eishalle, die zum Konzertlokal umgestaltet worden ist. Dies ist sehr gut gelungen. Zudem ist das Publikum in Scuol sehr dankbar und euphorisch, auch weil hier noch nie eine solche Aufführung stattgefunden hat.
Wie verlief die Zusammenarbeit zwischen den Sänger*innen aus den USA und jenen aus dem Engadin? Das war sehr positiv. Die Amerikaner*innen waren hoch erfreut über die grosse Gastfreundschaft der Engadiner*innen. Interessant für sie war auch, dass sie sich hier im romanischsprachigen Teil der Schweiz befanden und teilweise mit Italienisch durchkamen.
Singen denn die Engadiner*innen anders als die Amerikaner*innen? Nein, eigentlich nicht. Die Amerikaner*innen müssen einfach mehr an Betonung und Aussprache arbeiten, vor allem wenn sie Romanisch singen. Die hiesigen Sänger*innen waren toll vorbereitet, dank der tollen Arbeit von Cinzia Regensburger und Nina Mayer. Auch die Zusammenarbeit mit den beiden war ausgezeichnet.
Ist eine Fortsetzung geplant? Ja. In zwei Jahren wollen wir Carmina Burana von Carl Orff aufführen. Scuol soll sich zum Klassikort entwickeln, dazu planen wir alle zwei Jahre eine Aufführung.