Sie betreiben diesen Winter das Eisstockschiessen in Sur En samt Bar und Gastro, wie kommt das? Ich wurde angefragt, ob ich Interesse hätte, das Eis zu machen, weil ich schon in Sur En auf dem Campingplatz wohne. Darauf habe ich eine Woche lang überlegt und gesagt, wenn ich dazu auch eine Bar führen darf, mache ich das.
Sie sind auch Eismeister, worauf ist dabei zu achten? Die Vorbereitung beginnt bereits im Herbst mit Rasen mähen, ansonten drängen im Frühling plötzlich Grasbüschel durchs Eis. Dann stelle ich die Banden auf, drücke den Schnee ein – diese Saison hatte es glücklicherweise genug – und dann kommt das Wässern. Während der Saison raue ich das Eis ab und zu etwas auf.
Die Bar ist ein wichtiger Punkt bei Ihrer Arbeit. Wie läuft es da? Ja, die ist sehr wichtig, auch weil ich die im Herbst selber gemacht habe. Sie wird gut genutzt, und die Reaktionen sind sehr positiv. Zu Beginn wurde ich etwas belächelt und man prognostizierte mir wenig Umsatz. Doch bislang verlaufen die Geschäfte ganz zufriedenstellend. Ich verkaufe Raclette, Glühwein, Punsch und Glüh-Gin. Dieser ist der Renner, davon habe ich bis jetzt schon 90 Liter verkauft.
Was ist das Reizvolle am Eisstockschiessen? Eisstockschiessen können eigentlich alle. Ich gebe erst eine kleine Instruktion, erkläre die Regeln und lasse die Leute dann spielen, das funktioniert prima und alle haben sofort Spass.
Und wie sieht es mit der Sonne aus? Die Sonne ist schön auf der anderen Seite oben zu sehen. Hier in Sur En braucht es sie aber nicht unbedingt, da sie nur das Eis frisst. So gegen Ende Februar scheint sie aber auch in Sur En wieder und kann dann die Bahnen etwas in Mitleidenschaft ziehen. Aber bis jetzt überhaupt kein Problem.