Früher war der Bergackerbau überlebenswichtig für die Bauernfamilien. Zwischendurch ging er etwas zurück, doch mittlerweile erlebt er ein regelrechtes Revival, das lässt sich auch in unserer Region anhand von Zahlen festmachen. Gemäss dem Amt für Landwirtschaft und Geoinformation sind im Jahre 2020 folgende Flächen mit Getreide oder anderen Ackerfrüchten belegt gewesen: Sommergerste auf 2'986 Aren, Hafer auf 327 Aren, Sommerweizen nahm eine Fläche von 2'000 Aren ein, Roggen wuchs auf 693 Aren, Kartoffeln auf 453 Aren, gar Hanf wurde gepflanzt, selbstverständlich nur Nutzhanf zur Ölgewinnung, dies auf immerhin 98 Aren, also knapp einer Hektare. Leindotter brachte es auf 89 Aren und übriges Freilandgemüse oder Konservengemüse wuchs auf 38 Aren.
Dies ergibt äusserst respektable Erntemengen, die Umrechnungsfaktoren, also wie viel Ertrag pro Hektare, weiss Johannes Falett vom Klosterhof in Müstair. Bei der Gerste seien dies etwa 50 kg pro Are, ebensoviel beim Hafer und dem Weizen. Den Kartoffelertrag gibt er mit rund 300 kg pro Are an, und Roggen steht bei etwa 40 kg pro Are.
Dies ergibt folgende Erntemengen: Knapp 150 Tonnen Gerste, 16,3 Tonnen Hafer, 100 Tonnen Weizen, 27,7 Tonnen Roggen, 135,9 Tonnen Kartoffeln und etwa 78,4 Tonnen Hanf.
Eine fruchtbare Gegend also, die unsrige.