Josef Heis war Bauer aus Leidenschaft, mit Hingabe und vollem Einsatz. Bis zu jener Verletzung, wegen der er operiert werden musste. Tragischerweise verlor er in der Folge einen Fuss und konnte nicht mehr 100 Prozent als Landwirt arbeiten.
Doch Heis blies kein Trübsal, sondern eröffnete sich ein neues Hobby: das Flechten. Anfangs habe er nur Körbe geflochten, sagt er. Allerdings seien die ersten völlig untauglich für den Verkauf gewesen, aber Übung macht bekanntlich den Meister und Heis ist keiner, der so schnell aufgibt. Also hat er immer weiter geflochten und sein Handwerk perfektioniert. Inzwischen fertigt er perfekte Körbe in allen Formen und Arten. Doch hat er sein Repertoire mittlerweile auch ausgeweitet auf Holzarbeiten. So fertigt er unter anderem Krippen, Weingestelle, Jägerhochsitze oder auch Samnauner Pillas. Und dass die Holzarbeiten ihm liegen, liegt wiederum in der Familie, wie er erklärt. So war sein Urgrossvater Zimmermann und zimmerte die ganze Zimmereinrichtung mit wunderschönen Verzierungen von Hand.