Touchtable und Textilien im Museum Scuol

Gleich mit zwei Neuerungen wartet das Museum d’Engiadina Bassa in Scuol auf. Mit dem Touchtable und der neuen Sonderausstellung Textilien. 

Der Touchtable ist dabei eine höchst innovative Neuerung und vereint nichts weniger als die ganze Geschichte des Unterengadins. Diese einfach mit Tafeln und Texten darzustellen, sei praktisch unmöglich, meint Projektleiter Armon Parolini. Viel zu umfassend sei die Geschichte und die herkömmlichen Mittel zu limitierend. Deshalb habe man den interaktiven Touchtable entwickelt. Also ein elektronisches Möbel, das die ganze Geschichte des Unterengadins intus hat. Die Texte, welche die Besucherinnen und Besucher lesen können, hat der Ftaner Historiker Paul Eugen Grimm geschrieben. Qualität ist also garantiert, und wenn der Sommer so wird wie der «Frühling», dann bleibt genügend Zeit zum Lesen.

Aber vielleicht wird der Sommer ja auch besser, als man denkt, und dann kann man rausgehen. Zum Beispiel ins Val Müstair und dort das Leinfeld bestaunen. Was das jetzt mit dem Museum d’Engiadina Bassa zu tun hat? Dort startet eben auch die Sonderausstellung Textilien, und da spielt Lein oder Flachs eine wichtige Rolle. Schliesslich ist diese Pflanze mit der zierlichen blauen Blüte und dem zähen Stängel ein wichtiger Rohstofflieferant für Textilien. Wie diese gesät, geerntet und zu Stoffen und schlussendlich gar zu Kleidern weiterverarbeitet werden, das zeigt die von Aita Dermont-Stupan sorgfältig gestaltete Sonderausstellung «Textilien».

Klar will man im Sommer schönes Wetter, falls dies jetzt aber nicht der Fall wäre, dann weiss man jetzt wenigstens, wohin.

www.museumscuol.ch

Das Museum d'Engiadina Bassa.
Das Museum d'Engiadina Bassa. © Dominik Täuber

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